…und es kein buntes Feuerwerk ist.

Häufig sitzen sie mir im Coaching gegenüber: Menschen, die sich an ihrer Arbeit reiben. Am Umgang mit der einen Kolleg*in, an der Entscheidung des Vorstands, am eigenen Wunsch eines pünktlichen Feierabends, an Unsicherheiten mit der Umstrukturierung oder auch an den Erwartungen der eigenen Führungskraft. Häufige Begleiter: Ärger, Unzufriedenheit, Ratlosigkeit, Gedankenkreisen.
Als Coach und Organisationsberaterin kann ich Dir sicher sagen, all diese Themen sind normal. Überall, wo Menschen zusammenkommen, „menschelt“ es. Was aber, wenn Deine Unzufriedenheit bleibt? Wenn körperliche Symptome dazu kommen? Wenn vielleicht sogar die innere Kündigung triumphierend winkend an der nächsten Ecke auf Dich wartet?

Was schätzt Du an Deinem Job?
Was ist (trotzdem) gut?

Wo sind Deine individuellen Reibungspunkte?
Über was ärgerst Du Dich? Wo fühlst Du Dich unverstanden? Was nervt Dich? Was lässt Dich auch am Wochenende nicht los?

Was macht Dich nachdenklich?
Spannend wird es genau hier: Was sagen Deine Reibungspunkte über Dich aus? Wir spiegeln uns mit unseren Themen in den Kontakten zu anderen Menschen. Hier genauer hinzuschauen, ist ein erster wertvoller Schritt. Denn die eigenen Themen kommen zurück, ziehen weiter Energie – auch in der neuen Arbeitsstelle – bis Du sie aufgelöst hast. Auch wenn es sich für Dich unbequem anfühlen mag, es lohnt sich, auf Spurensuche zu gehen. Besonders dann, wenn Deine Reibungspunkte wiederkehrend und starke Gefühle involviert sind, ist es Zeit hinzuschauen und zu sortieren: Welcher Anteil gehört wirklich in die aktuelle Situation? Welcher Anteil triggert möglichweise eine ganz andere Geschichte in Dir? Woher kennst Du dieses Gefühl? Wann war es das erste Mal da? Wo hat es Dir (früher) genützt?

Selbstreflexion als Chance für Entwicklung

Natürlich ist es leichter ins „Außen“ zu schauen. Kritik am System, der Wirtschaftlichkeit oder an den Menschen um uns herum zu üben. Was aber ist mit Deinen eigenen Anteilen? Was ist Dein Beitrag zur Situation? Bist Du mutig und schaust auf Dich, so übernimmst Du Eigenverantwortung, wirst aktiv und handlungsfähig, selbst zu gestalten.
Chance auf Entwicklung
Was vermisst Du an Dir selbst?
Was bewunderst Du an anderen?
Was verlangst Du von Dir selbst?
Was bräuchtest Du für mehr Ausgeglichenheit?

Durch Kommunikation Wirklichkeitskonstrukte zusammenbringen

Auch wenn wir oft davon ausgehen, eigentlich können wir uns gar nicht gegenseitig verstehen. Durch Prägungen und Erfahrungen, jede*r schafft sich eine eigene Welt und folglich eine eigene Wahrheit. Ehrliche und offene Kommunikation schafft eine Brücke zwischen diesen Welten und somit Verbindung. Was hier zum Erfolg beiträgt? Wann hast Du Dich zuletzt verstanden gefühlt? Was war in dieser Situation besonders? Was war anders? Ein paar Ansatzpunkte für Dich:

Wie nimmst Du die Situation wahr?
Was siehst und beobachtest Du?

Was löst es in Dir aus? Welches Gefühl ist da?

Was ist Dein Bedürfnis (hinter Deinem Gefühl)?
Was wünschst Du Dir?

Wie sieht Dein Gegenüber die Situation?

Was siehst Du?
Was glaubst Du, wovon hängt es ab, ob sich ein neues, krachendes Feuerwerk entzündet oder ob das Gespräch in konstruktiven Bahnen verläuft? Bestimmt hast Du es oft gehört und trotzdem kann die Umsetzung eine Herausforderung sein: Ich-Botschaften – sprich klar und freundlich von Dir selbst, von Deiner Wahrnehmung, von Deinen Gefühlen und von Deinen Bedürfnissen.

Und wenn das Feuerwerk trotzdem wieder hoch geht? Manchmal braucht es auch das. (Was ist jetzt in Bewegung gekommen?) Und bestimmt waren die Farben dieses Mal prächtiger.

Wie bunt ist
Dein Feuerwerk?

Schreib’s gerne in die Kommentare.

Feuerwerk